Künstliche Intelligenz II – Moralmaschine

Hochspannend ist die Moralmaschine von Wissenschaftlern des MIT Media Labs. „Die Plattform erfasst, wie Menschen zu moralischen Entscheidungen stehen, die von intelligenten Maschinen, wie z. B. selbstfahrenden Autos, getroffen werden.“ Man schlüpft in die Rolle einer Maschine (z. B. selbstfahrendes Auto) und muss vor einer ausweglosen Unfallsituation für das geringere Übel entscheiden – beispielsweise ob 2 Obdachlose, eine Frau, ein Mann und ein Kind oder 5 Athleten überfahren werden. „Ziel [des Forschungsprojektes über die Ethik von autonomen Maschinen] ist dabei nicht, ein Urteil über einzelne Personen zu fällen, sondern der Öffentlichkeit zu helfen, über wichtige und schwierige Entscheidungen nachzudenken.“
Selbstpräsentation: „Intelligente Maschinen werden zunehmend eingesetzt, um komplexe, vom Menschen durchgeführte Tätigkeiten, zu unterstützen oder gar komplett zu übernehmen. Das Spektrum reicht von selbstfahrenden Autos auf öffentlichen Straßen bis hin zu autonom fliegenden, wiederverwendbaren Raketen, die auf selbstnavigierenden Schiffen landen. Der hohe Grad an Selbstständigkeit, der diesen intelligenten Maschinen hierbei zugestanden wird, kann dazu führen, dass sie Entscheidungen über Leib und Leben treffen müssen. Dies erfordert nicht nur ein besseres Verständnis dafür, wie Menschen solche Arten von Entscheidungen treffen, sondern auch dafür, wie Menschen den Entscheidungsprozess von intelligenten Maschinen beurteilen.“
http://moralmachine.mit.edu/ (die mobile Version ist nicht ganz so gelungen wie die Desktop-Version)
Auch sehr interessant – Vergleiche der Entscheidungen nach Ländern:
http://moralmachineresults.scalablecoop.org/