„Das gezielte Ansprechen Minderjähriger über das Internet mit dem Ziel, sexuelle Kontakte anzubahnen, wird als „Cybergrooming“ bezeichnet. Als besondere Form des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen ist Cybergrooming in Deutschland verboten. Der TV-Spot der Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht.“ für das Jahr 2021 sensibilisiert Eltern und Kinder für das Risiko von Angeboten wie WhatsApp, Instagram oder Spiele-Chats.“ Quelle: https://www.schau-hin.info/mediathek/tv-spot-2021-cybergrooming
Schlagwort: Jugendschutz
Alles neu macht der Mai – neues Jugendschutzgesetz tritt in Kraft
Zum 1. Mai 2021 wurde das Jugendschutzgesetz reformiert. Es soll Kinder und Jugendliche vor allem vor „Interaktionsrisiken“ schützen. Auch wenn der Begriff sehr weit gefasst ist, soll es zukünftig neben der Altersfreigabe (die sich stark auf die Inhalte bezieht) vor allem Hinweise geben, die z. B. auch vor Interaktionen mit anderen Nutzern, der Standortweitergabe oder In-App-Käufen warnen.
Medienkompetenz ist dennoch weiter gefragt, denn ohne eine gewisse Sensibilisierung können diese Hinweise schnell übersehen werden. Plattformbetreibern wurden allerdings auch Vorsorgemaßnahmen auferlegt: sichere Voreinstellungen sollen somit zukünftig Standard sein.
Weitere Infos:
https://www.schau-hin.info/news/verbesserter-jugendmedienschutz-neues-gesetz-ab-1mai-in-kraft
https://www.schau-hin.info/tipps-regeln/den-jugendmedienschutz-jetzt-der-veraenderten-lebenswelt-von-kindern-anpassen-5-fragen-zum-neuen-jugendschutzgesetz
Fake News und die Erwartungen an die Schule
Zum Ende des Jahres hat die Vodafone-Stiftung eine kleine Studie „DIE JUGEND IN DER INFODEMIE – Eine repräsentative Befragung zum Umgang junger Menschen in Deutschland mit Falschnachrichten während der Coronakrise“ veröffentlicht.
Auf 14 Seiten mit vielen interessanten Infografiken wird beleuchtet, wie junge Menschen mit Falschnachrichten umgehen bzw. auf sie reagieren. Auf Seite 12-13 werden konkret die Erwartungen an Bildungseinrichtungen präsentiert.
Direkt zur Studie: https://www.vodafone-stiftung.de/desinformation-jugend-coronakrise/
Internet für Kinder – Seitenstark vernetzt rund 60 bunte Kinderseiten
Die Website https://seitenstark.de/ „ist ein Netzwerk von Internetseiten für Kinder mit hohen Qualitätsansprüchen. Alle gemeinsam präsentieren eine bunte Kinderseitenlandschaft mit vielseitigen Lern- und Mitmachangeboten.“
Aufgeteilt ist die Plattform in einen Einstiegsbereich für Kinder und einen Bereich mit Angeboten, Tipps und Hintergründen für Eltern und Lehrkräfte. Der Einstiegsbereich für Kinder führt vom Wissensquiz über Onlinespiele bis zu Kindernachrichten und ist auf jeden Fall ein guter Startpunkt fürs kindgerechte Surfen im Netz. Einziger Nachteil: die Kinder können schnell verloren gehen. Die Kinderseiten werden jeweils in neuen Browser-Tabs aufgerufen, was das Vor- und Zurücknavigieren etwas erschwert.
Online spielen gegen physical-distancing
Weil in Zeiten von physical-distanzing für viele Jugendliche soziale Kontakte zu den Freunden bzw. der Peergroup fehlen, bekommen Online-Spiele eine vollkommen neue Bedeutung und sind eine gute Gelegenheit gemeinsam Zeit zu verbringen und in Kontakt zu bleiben. SCHAU HIN bietet einen kompakten Überblick worum es bei Online-Spielen geht und was wir Eltern beachten können. Verlinkt wird hier unter dem Aspekt des Jugendschutzes auch auf einen Spiele-Ratgeber: https://www.schau-hin.info/grundlagen/onlinespiele-worauf-muss-ich-achten
Das Online-Spiele auch noch mehr zu bieten haben, zeigt der Artikel von futurezone (Technologie-News des Kurier (AT)) „Spielen für den Klimaschutz“. „Die riesige Reichweite von Videospielen wird zunehmend genutzt, um über Nachhaltigkeit und den Klimawandel aufzuklären.“ https://futurezone.at/games/spielen-fuer-den-klimaschutz/400590977
Und dann hat’s „zoom“ gemacht
Die halbe Welt nutzt derzeit zoom – so mittlerweile auch wir. Die Kritik an zoom wird lauter und dennoch scheint sie seiner Popularität nicht zu schaden. Wie auch? In der Krise braucht es schnelle und gut funktionierende Lösungen und ja, nicht jede*r hat sicherheitsrelevante Dinge zu besprechen. Das Ausmaß der Datenweitergabe und die bekannten und unbekannten Sicherheitslücken haben mir allerdings zu denken gegeben:
https://www.riffreporter.de/vr-reporterin/dank-zoom-kann-dein-computer-zum-spionage-tool-werden/
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/videochat-im-vergleich-ist-zoom-am-unsichersten
https://www.kuketz-blog.de/zoom-uebermittelt-personenbezogene-daten-an-drittanbieter/
Dennoch möchte ich auch hilfreiche Sicherheitstipps (die mir in meinen Recherchen untergekommen sind) zur Nutzung von zoom teilen:
https://www.heise.de/tipps-tricks/Zoom-Sicherheitstipps-fuer-Videokonferenzen-4699394.html
https://unterrichten.digital/2020/03/22/zoom-videokonferenzen-funktionen/
hier gibt es auch eine Übersichtskarte für Lehrpersonen direkt zum Download:
https://unterrichten.digital/wp-content/uploads/2020/03/Hinweise-f%C3%BCr-sicherere-Zoom-Meetings.pdf
Und wer jetzt keine Lust mehr auf zoom hat, findet natürlich wie immer Alternativen: https://digitalcourage.de/blog/2020/corona-homeoffice-tipps#2
Nachtrag vom 25.4.2020 – In einem Tweet habe ich gelesen, dass bigbluebutton auch eine gute Alternative ist: https://twitter.com/kuketzblog/status/1253766062287527938?s=19
Nachtrag vom 10.11.2020 – Zoom verschlüsselt jetzt Ende-zu-Ende: https://blog.zoom.us/de/zoom-rolling-out-end-to-end-encryption-offering/ – im Beitrag wird erklärt, wie man die Verschlüsselung aktiviert für eine sichere Videokonferenz.