Bewegtbild boomt

Wie Kinder und Jugendliche – die sogenannte GenZ – Bewegtbild (TV und Streaming) nutzen, verrät eine neue Studie der AGF Videoforschung GmbH (Arbeitsgemeinschaft Videoforschung – Zusammenschluss von Fernseh- und Streaminganbietern in Deutschland, die im Auftrag den deutschen Bewegtbildmarkt untersucht (Einschaltquoten)).

Auf der Suche nach Identifikation suchen sich Kinder ihre Helden und Vorbilder im Fernsehen und Jugendliche später in den sozialen Netzwerken. Natürlich entscheidet auch die Wahl der Plattform, auf welche Helden und Vorbilder sie dort treffen. Kinder und Jugendliche sind für den Bewegtbildmarkt eine der wichtigsten Zielgruppen. Die Studie dient den Plattformen zu verstehen, wo und wie die Kinder und Jugendlichen „zuhause sind“ und wie sie erreicht werden können.

Neben den Erkenntnissen, dass z. B.
▪ 90 Prozent der Kinder und Jugendlichen täglich Videos im Fernsehen oder im Netz schauen und
▪ YouTube, Netflix, Amazon Prime und TikTok dabei zu den Hauptplattformen gehören
gibt die Studie auch Eltern Aufschluss über viele weitere Realitäten. Z. B. dass die Mediennutzung der Eltern den Medienkonsum der Kinder und Jugendlichen stark prägt.

Im Wohnzimmer meiner Eltern stand im Bücherregal eine Postkarte mit dem Spruch „Fernsehen macht die Dummen dümmer und die Klugen klüger“. 😉

Zur Studie: https://viewtime.agf.de/fileadmin/agf/downloads/AGF_GenZ_Pra__sentation_Ergebnisse.pdf

Zur Pressemeldung: https://viewtime.agf.de/fileadmin/agf/downloads/PM_AGF_-_AGF_GenZ_Videostudie_20.07.2020.pdf

Und ein Videoformat gibt es natürlich auch:
https://viewtime.agf.de/
Hier sprechen die Vorsitzende der Geschäftsführung der AGF und ein Chief Revenue Officer von SuperRTL über die Ergebnisse der Studie

Vom Spielen zum Lernen mit „Discord“

Viele Kinder nutzen zum Spielen online „Discord“. Discord bietet das Go Live streaming und Screen Sharing an. D. h. die Kinder können sich online beim Spielen zuschauen und sich dabei unterhalten. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie hat Discord die Teilnehmerzahl von 10 auf 50 erhöht und ermöglicht somit z. B. einer ganzen Klasse das Angebot zu nutzen. „Theoretisch wäre es also für Lehrer dadurch möglich, ihre Schulklassen via Stream zu unterrichten – tatsächlich scheinen sich Pädagogen nach Angaben vom Discord-Team bereits intensiv darüber auszutauschen, von diesen Möglichkeiten Gebrauch zu machen.“ (Spielemagazin 4Players: https://www.4players.de/4players.php/spielinfonews/PC-CDROM/40036/2188682/Discord-Limit_bei_Streaming-Zuschauern_erhoeht_wegen_Coronavirus.html)

Für Schulen ist dies sicher keine offizielle Lösung, um im Austausch zu bleiben. Vorteil ist aber dennoch, dass einige Kinder durch das Online-Spielen mit der Software vertraut sind und somit selbstinitiativ dabei unterstützen können z. B. untereinander Lerngruppen zu etablieren.

Alle Infos gibt es hier:
https://blog.discordapp.com/helping-out-where-we-can-3a5fb7bac77a
https://support.discordapp.com/hc/en-us/articles/360040816151

Egal ob zum Spielen oder zum gemeinsamen Lernen, sollten in jedem Fall die Datenschutzeinstellungen sicher konfiguriert werden: https://support.discordapp.com/hc/de/articles/360004109911-Datenschutzbestimmungen